Wie ist AVE organisiert?

planen – zusammenarbeiten – umsetzen

Organisation und Infrastruktur

Leitung/Personal  in Togo

Jean Boroze
Agnès Boko

Nebst den Mamans sind zusätzlich auch andere Kräfte notwendig.
Mit Jean Boroze hat AVE einen immer präsenten hauptverantwortlichen Allrounder, der sich um die Aufnahme und das Wohl der Kinder kümmert. Anstellungen des Personals organisiert und für die Planung und Überwachung der Bauten zuständig ist. Ein wahres Talent.

«Je suis directeur d’AVE. Depuis sa fondation j’organise le fonctionnement de la structure avec 8 collaborateurs dont 7 femmes et un homme. Il m’était insupportable de voir les enfants des rues et les orphelins abandonnés à leur sort. La présence d’AVE m’a donné l’occasion de m’engager pour les personnes dans le besoin.» 

Jean Boroze


Agnès Boko, die Präsidentin von AVE Togo, sorgt zusammen mit Jean für die geeignete Schul- und Ausbildung der AVE-Kinder. Auch sie ist unermüdlich für das Wohl der Kinder im Einsatz. Mit Agnès haben die Kinder eine Fürsprecherin «par excellence».

«Je suis présidente du Conseil d’Administration. En collaboration avec 4 autres members dont 2 femmes et 2 hommes, nous assurons l’atteinte des objectifs de AVE. Ses principes correspondent exactement à mon souhaite de m’engager pour les orphelins, les enfant de rues les personnes dans le besoin bref tout enfants vulnérables.»

Agnès Boko

Infrastruktur

Die Infrastruktur verändert sich fortlaufend. Bedürfnisse sind genügend da und wenn die nötigen Finanzen dazu vorhanden sind, geht es jeweils einen Schritt weiter. 

Momentane Situation (2022)

Unser Daheim, alle Gebäude von oben (Drohnenaufnahme)

Doppelwohnhaus
8 grosse Schlafräume, 2 geräumige Spiel- und Wohnräume

Hauptgebaude
Haupthaus

Bubenhaus (Jugendliche) 

Etwas abseits zu wohnen und doch dazuzugehören ist für alle Betroffenen einfach ideal.

Bubenhaus, Seitenansicht
Bubenhaus im Bau (2009)

Gedeckter Spielplatz
(Durchgang Wohnhaus Küche)

Die elektrifizierte Küche befindet sich gegenüber dem Wohnhaus in einem Zusatzgebäude. Aus dem Durchgang wurde ein gedeckter, idealer Spielplatz für die Kleinen gebaut. Hier sind sie vor Sonne, Wind, Regen und Haustieren wie Hühnern, Enten usw. geschützt.

Durchgang
Spielplatz
Aussenspielplatz
Beim Spielen

Sanitäre Anlagen

Was würden wir wohl dazu sagen, wenn wir, wie vor etwa hundert Jahren, noch am Fluss oder am Brunnen waschen müssten? In Afrika ist diese Waschmethode noch weitverbreitet. Man geht also noch zum Fluss oder zum Brunnen um die Wäsche zu waschen. Diese wird feinsäuberlich auf dem Boden ausgebreitet und an der Sonne getrocknet. Wo ein Ziehbrunnen in der Nähe ist, wird die Wäsche im Innenhof gewaschen und getrocknet.

Bemerkenswert ist, wie gepflegt und sauber die Leute aus ihren Lehmhütten hervorkommen. In diesen Leuten steckt wohl eine Portion Stolz und Eitelkeit. Sei es in der Kirche oder auf dem Markt, immer kommen sie in ihren bunten Kleidern aufgeputzt daher.

Seit AVE die Tiefenbohrung durchführen konnte, läuft im Haus tagtäglich die Waschmaschine. Mit all den Kindern wäre es heute kaum möglich alles sauber zu halten und die Berge von Wäsche, die jeden Tag anfallen von Hand zu waschen . Alle sind froh, dass mit der Technik die Moderne Einzug gehalten hat.

Tiefenbohrung: Fliessendes sauberes Trinkwasser
Waschen am Fluss
Waschen am Fluss
Wäsche trocken am Strand
Wasser am Ziebrunnen holen
Wasser am Ziehbrunnen holen
Dusche
Dusche und WC: Auch diese Einrichtung ist nicht Standard in der Umgebung
Waschküche
Waschküche: noch im Ausbau
Abwassersystem
Abwassersystem: Rohbau Sickergrube

Traditionelle Küche

Hier wird in grossen Töpfen angerichtet.

kochen am offenen Feuer
kochen
Omeletten-backen
Omeletten backen
Video: Elise kocht

Elektrifizierte Küche

Dank der Solaranlage kehrt langsam auch die Moderne ein. Besonders bei jüngeren Köchinnen beliebt. Positive Nebeneffekte sind: Keine Abholzung, kein Brennholz einsammeln, keine rauchende Kochstelle mehr, gesünder leben und Kräfte sparen.

Modernität hält Einzug.
Falila: Hotel-Fachfrau
junge Köchin

Getreidemühle

Der Solarstrom macht es möglich, dass die Getreidemühle auch für bedürftige Anwohnerinnen und Anwohner eingesetzt werden kann. Anderswo wird diese Dienstleistung nicht kostenlos angeboten.
So wird das Mehl für Foufou, Brot, Beignies und Maisbrei gemahlen.

Jean an der Getreidemühle
Mühle

Solaranlage NEU

Endlich eine regelmässige Stromversorgung und eine nachhaltige, fortschrittliche Einrichtung.
Der Einrichtung der Solaranlage für das AVE-Dorf in Sotouboua, ging eine minuziöse Planung durch AVE, Christoph und seinem ehemaligen Assistenten Julien voraus. Zwischen Dezember 2021 und Januar 2022 konnte die Anlage zur Freude und zum Nutzen der Betroffenen installiert werden. Diese Anlage wird von der Schweiz aus elektronisch überwacht. Sollte ein Problem auftauchen, erteilt Christoph via WhatsApp Anweisungen, was zu unternehmen ist.

Yassin
Christoph
Technikraum
Team
Solaranlage, Drohenaufnahme
Julien

Paillotte

Schwimmbad

Eine begehrte, traditionelle Einrichtung, die Gästen und Bewohnern Schutz vor Sonne und Regen bietet.

Paillotte (Spende der kath. Kirchen Tiefenau und Bremgarten)

Père Hugo, ein AVE-Fan, konnte es nicht lassen anlässlich seines hohen Geburtstags und des fünfzigjährigen Priesterjubiläums, den Kindern ein Schwimmbad zu schenken. Das Austauschwasser wird nebenan zur Bewässerung des Gemüsegartens verwendet. (enthält kein Chlor). So können die Kinder und die Pflanzen von Zeit zu Zeit, jedes nach seiner Art, die wohltuende Abkühlung geniessen.

Père Hugo beim Schwimmunterricht

Doppelkindergarten

Eines der ersten Gebäude, das entstanden ist, war der Doppelkindergarten. Dieser erspart den Kleinen den weiten Schulweg. Gleichzeitig kommen aber auch Kinder aus dem Dorf zu uns in den Kindergarten. Sie werden mit dem Schulbus (Tricycle) hin und her transportiert. Dies bewirkt eine gute soziale Durchmischung für die AVE-Kinder.

Mittagstisch zur Weihnachtszeit
Kindergartenlehrerin
Therese
Tricycle
Auf dem Klettergerüst
Beim Kreisspiel
Wandtafelzeichnen entdecken
Im Kindergartenkreis
Gebastelte Kettchen
In der Pause

Malatelier

Im Kindergartengebäude ist ein geräumiges Malatelier integriert. Hier machen die Kinder erste Erfahrungen mit Farbe und Pinsel. Manchmal ist grosses Staunen zu beobachten, weil farbige Spuren entstehen!

An der Malwand
Helfende Hand

Nähatelier

Yvette El Fen ist weitherum als Nähmaschinenkennerin bekannt. Wo wir als Besucherinnen auch hinkommen, steht oder stehen schon die defekten Nähmaschinen bereit. Yvette hat immer das passende Werkzeug zur Hand und im Handumdrehen sind die Maschinen wieder funktionstüchtig. Da staunt mancher. «Wie schafft diese Frau das?» Sie hat vor Ort auch ein Nähatelier gebaut und eingerichtet. Hier können einheimische Frauen Näherfahrungen erwerben.

Yvette am Werken
Nähatelier, Zugang behindertengerecht

Unsere Wächter: Basenjis

Der Basenji ist eine jahrtausendalte Hunderasse. Heute bekannt als afrikanischer Steppenhund, der vermutlich bereits von den Pharaonen gehalten wurde.

Eigenschaften: Sehr aufmerksam, intelligent, blitzschnell, neugierig, energisch, selbstbewusst, anhänglich, verspielt und laut eigener Beobachtung auch «rassistisch». Er reagiert auf «Weisse» gelassen. Für fremde Einheimische ist aber kein Durchkommen.

Yvettes tägliche Besucher