Unser Engagement

menschenwürdig leben

Unser Engagement

Der Verein AVE Avenir Espoir macht sich zur Aufgabe und hat die Verantwortung, den Kindern im Kinderdorf AVE in Sotouboua (Togo), die bestmögliche Betreuung zu bieten und ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Das Engagement findet in Anerkennung fundamentaler Menschenrechte den Kindern gegenüber – bis zu ihrer Unabhängigkeit – statt. Hilfe wird geschlechts-, religionsunabhängig und bedingungslos gewährt.

Wie alles begann?

15 Jahre Kinderdorf AVE

Nach dem Tod ihres Mannes wurde Frau Issifou mit ihren drei halbwüchsigen Kindern von der Familie ihres verstorbenen Mannes auf die Strasse gestellt.
Es mutet fast wie ein Zufall an, dass sich Yvette El Fen zu dieser Zeit entschlossen hatte, in Sotouboua ein Waisenkinderdorf aufzubauen. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt bot sich die Gelegenheit, ein Landstück von 12 ha zu kaufen. Alles passte zusammen.
Frau Issifou mit ihren drei Kindern wurde als erste bei AVE aufgenommen. Ein traditionelles Haus unserer Nachbarn diente zur Behausung der obdachlosen Familie. Bald einmal wurde im Innenhof ein Ziehbrunnen, eine traditionelle Dusche und ein WC eingerichtet. Es dauerte nicht sehr lange bis weitere Kinder folgten.

Fünfzehn Jahre danach ist die AVE-Familie auf 75 Kinder angewachsen. Frau Issifou erweist sich jederzeit als die ideale Maman. Für die ständig wachsende Familie musste der Wohnraum erweitert werden. Geplant war ein Neubau. Dank einer grosszügigen Spende der Familie Schmid-Wepfer konnte dieser Schritt gewagt werden. Erneut richtete man einen Sodbrunnen und eine Vierkammer-Grube fürs Abwasser ein. Etwas früher wurde bereits der Doppelkindergarten gebaut. Den jüngsten AVE-Kindern sollte der lange Weg ins Dorf erspart werden um den Kindergarten zu besuchen. 2013 eröffnete AVE der Kindergarten.

Yvette mit Kindern
Jean mit Kind
Agnès mit Sebastien

Gegründet wurde das Projekt von Yvette El Fen, Sandra Mauron, Roman Buss. Wenig später kamen Blanca Jungo, Ruth Mauron und Sylvia Schmid dazu. Diese Gruppe bildet seither den Vorstand des Vereins AVE.

v. l. n. r.: Sylvia Schmid, Sandra Mauron, Ruth Mauron, Yvette El Fen,
Roman Buss, Blanca Jungo

Bedeutung «AVE»

  • aus dem französischen AV=AVenir (Zukunft),
    E = Espoir (Hoffnung)
  • im lateinischen als Grusswort und Segensformel «Sei gegrüsst».

Was AVE sonst noch tut

Ganz allgemein gesagt, reicht es in Afrika nicht aus, nur das eigene Umfeld zu hegen und zu pflegen, wenn rundherum Armut und Not herrschen. Das einheimische Team wirft deshalb stets ein kritisches Auge auf die vielen Hilferufe und wägt ab, wo Hilfe am notwendigsten ist.

Auf einen Blick ist für uns «Ausländer» schnell einmal klar, dass rundherum und im Kinderhaus viel Brauchbares aus unserer Wegwerfgesellschaft hier noch gut verwendbar und für lange Jahre einsetzbar ist.

Container tranportieren
Einheimische Märkte berücksichtigen
Brunnen finanzieren
Verbrennungsofen
Abfall entsorgen in Verbrennunganlage
Spende für Buschspital Aledjo
Milchbüchsen-Recycling
AVE Kinderhilfswerk
Einkauf für «Pierre du Pauvre»
Nähmaschinen reparieren
  • Container transportieren
  • Brunnenbau für die Nachbarssiedlung finanzieren
  • Finanzierung von Schulbesuchen, Berufsausbildungen, Studien für Kinder aus bedürftigen Familien
  • Nützliche Bäume, wie Moringa, Baobab, Teak, Zahnbürstenbaum (Salvadora persica) pflanzen
  • Abfall umweltgerecht in der eigenen Verbrennungsanlage entsorgen
  • Recyclingmaterial sammeln, sortieren und verkaufen
  • In Notfällen, auch für Bedürftige, medizinische Versorgung leisten z. B. bei Schlangenbissen, Operationen, Unfällen, tragischen Todesfällen und Malariaschüben
  • Andere einheimische Hilfswerke und Schulen mit Kleidern, Schulmaterial, Toilettenartikeln und Lebensmitteln versorgen
  • Einheimische Märkte berücksichtigen für den Einkauf von Getreide, Gemüse und Obst
  • Nähmaschinen sammeln, reparieren, ausleihen oder als Belohnung für eine abgeschlossene Schneiderlehre gratis abgeben
  • AVE ist ein regelmässiger, gerngesehener Arbeitgeber. Viele handwerkliche Berufe sind gefragt.

AVE unterstützt auch noch …

  • Einheimische Hilfsorganisationen
  • «Pierre du Pauvre» mit Kleider-, Lebensmittel-, Schulmaterial und Hygieneartikelspenden (für über 150 Strassenkinder)
  • Therèse, togolesische Freundin mit über 30 Waisen
  • Kindergärten und Schulen mit Spiel- und Schulmaterial
  • Das Buschspital Aledjo
Orphelinat Therèse

AVE wird unterstützt …

AVE Avenir Espoir ist Mitglied von Fribourg-Solidaire.
Fribourg-Solidaire unterstützt AVE grosszügig bei laufenden Projekten. Aktuell auch bei der realisierten Photovolatik-Anlage.

Zu Gast bei …

Gastfreundschaft ist eine Tugend, die man den Togolesen ohne weiteres zuschreiben kann. Überall, wo AVE bei Besuchen hinkommt, wird nur das Beste geboten. Sei es in einer Strohhütte oder sonst wo, für den Gast wird z. B. der einzige Sitzplatz oder die beste Speise angeboten. Dies geschieht immer mit einer Selbstverständlichkeit und Herzlichkeit, auch wenn man daneben nichts besitzt. Solche Begegnungen sind jeweils sehr eindrücklich, unvergesslich und beispielhaft für den Gast, der wie ein König bedient wird.